Ausstellung zu muslimisch-jüdischen Allianzen und Erinnerungskultur eröffnet in der Europäischen Kulturhauptstadt Chemnitz
Ausstellung zu muslimisch-jüdischen Allianzen und Erinnerungskultur eröffnet in der Europäischen Kulturhauptstadt Chemnitz
4. Dezember 2025
Chemnitz, 4. Dezember 2025 – In der europäischen Kulturhauptstadt eröffnet die Ausstellung Unerzählte Geschichten des Miteinanders. Muslimisch-Jüdische Allianzen und Erinnerungskultur. Während Geschichten von muslimisch-jüdischen Allianzen und einer vielfältigen Erinnerungskultur aktuell wenig Raum finden, setzen sich junge muslimische und jüdische Kunstschaffende in künstlerischen Kollaborationen mit muslimisch-jüdischen Verbindungen und Erinnerungskultur auseinander und präsentieren die Ergebnisse nun in Form von Installationen, Kompositionen, Skulpturen und Texten.
Diskussionen zum Verhältnis von Muslim*innen und Juden*Jüdinnen sind aktuell sowohl in der Öffentlichkeit als auch im Privaten von verhärteten Fronten und Feindbildern, aber auch Ohnmacht und Verzweiflung geprägt. Die Frage, welche Geschichten und Lebensrealitäten öffentlich erinnert werden, ist dabei Gegenstand heftiger Diskussionen und hat einen großen Einfluss auf unsere Gegenwart, unseren aktuellen politischen Diskurs und den gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Die Gruppenausstellung Unerzählte Geschichten des Miteinanders setzt genau dort an und nimmt die Besucher*innen mit zu vergessenen, verschwiegenen, überschriebenen muslimisch-jüdischen Verbindungen. Sie erzählt von gesellschaftlichen Schieflagen, von Freundschaften und flüchtigen Begegnungen, von Kontinuitäten und Brüchen, und wirft dabei Licht auf das, was in der Auseinandersetzung mit muslimisch-jüdischen Beziehungen weniger berücksichtigt wird.
Im Rahmen eines Akademie-Programms der Jungen Islam Konferenz als Teil des Programmbereichs Young Postmigrant Alliances bei der Schwarzkopf-Stiftung Junges Europa haben die vier jüdischen und vier muslimischen Kunstschaffenden zu muslimisch-jüdischen Allianzen geforscht und sich mit Erinnerungskultur auseinandergesetzt. Was wird erinnert, welche Perspektiven kommen vor und wer entscheidet darüber? Kann es überhaupt eine geteilte, kollektive Form von Erinnerungskultur geben oder ist Erinnern vielleicht vielmehr nicht nur ein sehr selektiver, sondern auch zutiefst persönlicher Akt? Die Beiträge haben darauf jeweils eigene Antworten und Formen der Auseinandersetzung gefunden, die sich auch in ihrer Materialität spiegeln: Die Ausstellung versammelt Installationen, Kompositionen, Skulpturen und Arbeiten in Text, die in verschiedenen Kollaborationen miteinander in Beziehung treten.
Ausstellungseröffnung
Unerzählte Geschichten des Miteinanders. Muslimisch-Jüdische Allianzen und Erinnerungskultur
4. Dezember 2025
Garagen-Campus, Zwickauer Str. 164, 09116 Chemnitz
Ausstellungszeitraum 4.12.-31.12.2025
Freier Eintritt
Öffnungszeiten:
Mo/Do 9-16 Uhr, Di 9-18 Uhr, Fr 9-17 Uhr, Mi/Sa/So geschlossen
Und nach Anfrage an: kontakt.garagen-campus@cvag.de
Über den Jahreswechsel ist die Ausstellung am 22. & 23.12. sowie am 29. & 30.12. jeweils von 9-15 Uhr geöffnet.
Die Ausstellung ist entstanden im Rahmen der Akademie Unerzählte Geschichten des Miteinanders, einem Mentoring-Projekt der Jungen Islam Konferenz als Teil des Programmbereichs Young Postmigrant Alliances bei der Schwarzkopf-Stiftung Junges Europa.
Die Ausstellung wird gefördert von der Deutschen Postcode Lotterie.
Kontakt für Presseanfragen:
Caroline Haufe
Kommunikationsmanagerin Junge Islam Konferenz
presse@j-i-k.de +49 030 7262195-61
www.j-i-k.de