In dieser Funktion ist sie die erste Vertreterin der Jungen Islam Konferenz (JIK) im Stiftungsvorstand, die damit als Programmlinie mehr Mitspracherecht erhält.

In ihrer neuen Position wird Seyran Bostancı dem Netzwerk der JIK eine Stimme geben. Als Expertin im Bereich Rassismus, Migration und Bildungsungleichheit sowie als Beraterin für Diversität und Diskriminierungskritik schlägt sie einen Bogen zwischen Theorie und Praxis. Die Themen der Jungen Islam Konferenz wie Vielfaltsgesellschaft, Identität und Zugehörigkeit sind ihr ein wichtiges Anliegen.

„Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Seyran Bostancı im Vorstand der Schwarzkopf-Stiftung Junges Europa. Sie ist sowohl als Migrationsforscherin als auch als Alumna der Jungen Islam Konferenz eine große Bereicherung für die Vorstandarbeit. Es war mir wichtig, in meiner ersten Sitzung als Vorstandsvorsitzende die Perspektiven und Erfahrungen aus den Programmen im Entscheidungsprozess der Stiftung zu verankern“, so die neue Vorstandsvorsitzende der Schwarzkopf Stiftung Esra Kücük.

Seyran Bostancı, die selbst Alumna der Jungen Islam Konferenz ist, freut sich sehr auf die Aufgabe: „Die Vertretung des Netzwerks der Jungen Islam Konferenz im Vorstand der Schwarzkopf-Stiftung zu übernehmen, erfüllt mich mit Freude und gibt mir Hoffnung auf eine inklusivere Zukunft. In einer Zeit, in der der Zusammenhalt unserer Gesellschaft entscheidend ist, gewinnt die Förderung von Dialog und Empowerment junger Menschen noch mehr an Relevanz.“

Jasemin Seven, Leitung der Jungen Islam Konferenz, betont: „Wir freuen uns sehr, dass Seyran Bostancı nun Teil des Vorstands ist. Ich bin überzeugt, dass sie einen wichtigen Beitrag dazu leisten wird, postmigrantische Perspektiven sichtbarer zu machen und die Anliegen unseres Netzwerks im Vorstand zu vertreten. Ihre Wahl ist ein starkes Signal, das zeigt, wie wichtig der Schwarzkopf-Stiftung Themen rund um Zugehörigkeit und gesellschaftliche Teilhabe sind.“

Der Vorstand der Schwarzkopf-Stiftung Junges Europa wählte erstmals eine Vertreterin des JIK-Netzwerks in das Gremium. Das European Youth Parliament ist bereits seit 2020 im Stiftungsvorstand vertreten. Mit der personellen Erweiterung des Vorstands um Bostancı stärkt die Stiftung die Sichtbarkeit postmigrantischer Perspektiven und weitet das Mitbestimmungsrecht und die personelle Verbindung zu den Mitgliedern ihrer Jugendnetzwerke aus.

Dr. Seyran Bostancı arbeitet am Deutschen Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM) und im Nationalen Diskriminierungs- und Rassismusmonitor (NaDiRa). Zuvor war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Sozialwissenschaften am Lehrbereich Diversity und Social Conflict der Humboldt Universität zu Berlin und am Berliner Institut für Migrations- und Integrationsforschung. Darüber hinaus ist Dr. Seyran Bostancı seit 2010 Praxisberaterin und Coaching für Diversity, Diskriminierungskritik und Inklusionsprozesse in Bildungseinrichtungen. Zu ihren Arbeitsschwerpunkten in Forschung und Lehre gehören die Themenfelder Migration, Bildungsungleichheit, Diversität, Rassismus, Inklusion, frühe Kindheit und Zivilgesellschaft.