Ausstellung: Unerzählte Geschichten des Miteinanders. Muslimisch-jüdische Allianzen und Erinnerungskultur

Ausstellung: Unerzählte Geschichten des Miteinanders. Muslimisch-jüdische Allianzen und Erinnerungskultur

Fr., 05.12.2025 bis Mi., 31.12.2025

Die Teilnehmenden unserer Akademie Unerzählte Geschichten des Miteinanders. Muslimisch-Jüdische Allianzen und Erinnerungskultur präsentieren ihre Arbeiten

Geschichten von muslimisch-jüdischen Allianzen und einer vielfältigen Erinnerungskultur finden aktuell wenig Raum. Diskussionen zum Verhältnis von Muslim*innen und Juden*Jüdinnen sind sowohl in der Öffentlichkeit als auch im Privaten von verhärteten Fronten und Feindbildern, aber auch Ohnmacht und Verzweiflung geprägt. Die Frage, welche Geschichten und Lebensrealitäten öffentlich erinnert werden, ist dabei Gegenstand heftiger Diskussionen und hat einen großen Einfluss auf unsere Gegenwart, unseren aktuellen politischen Diskurs und den gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Die Ausstellung Unerzählte Geschichten des Miteinanders setzt genau dort an und nimmt die Besucher*innen mit zu vergessenen, verschwiegenen, überschriebenen muslimisch-jüdischen Verbindungen. Sie erzählt von gesellschaftlichen Schieflagen, von Freundschaften und flüchtigen Begegnungen, von Kontinuitäten und Brüchen, und wirft dabei Licht auf das, was in der Auseinandersetzung mit muslimisch-jüdischen Beziehungen weniger berücksichtigt wird.

Im Rahmen eines Akademie-Programms haben die vier jüdischen und vier muslimischen Kunstschaffenden zu muslimisch-jüdischen Allianzen geforscht und sich mit Erinnerungskultur auseinandergesetzt. Was wird erinnert, welche Perspektiven kommen vor und wer entscheidet darüber? Kann es überhaupt eine geteilte, kollektive Form von Erinnerungskultur geben oder ist Erinnern vielleicht vielmehr nicht nur ein sehr selektiver, sondern auch zutiefst persönlicher Akt? Die Beiträge haben darauf jeweils eigene Antworten und Formen der Auseinandersetzung gefunden, die sich auch in ihrer Materialität spiegeln: Die Ausstellung versammelt Installationen, Kompositionen, Skulpturen und Arbeiten in Text, die in verschiedenen Kollaborationen miteinander in Beziehung treten.

Mit Arbeiten von Hicham Rhannam, Dawud Yildirim, David Bakum, Edna Al-Najar, Mahmoud Tahawi, Jonathan Penzkofer, Shir Shoval-Simhoni und Rachel Blokh.

Die Ausstellung ist bis zum 31.12.2025 im Garagen-Campus zu sehen.

Eintritt frei

Öffnungszeiten:

Mo: 9-16 Uhr
Di: 9-18 Uhr
Mi: geschlossen
Do: 9-16 Uhr
Fr: 9-17 Uhr
Und nach Anfrage an: kontakt.garagen-campus@cvag.de
Über den Jahreswechsel ist die Ausstellung am 22. & 23.12. sowie am 29. & 30.12. jeweils von 9-15 Uhr geöffnet.

Garagen-Campus
Zwickauer Str. 164
09116 Chemnitz

Die Ausstellung ist entstanden im Rahmen der Akademie „Unerzählte Geschichten des Miteinanders“, einem Mentoring-Projekt der Jungen Islam Konferenz als Teil des Programmbereichs Young Postmigrant Alliances bei der Schwarzkopf-Stiftung Junges Europa. Die Ausstellung wird gefördert von der Deutschen Postcode Lotterie.

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