Junge Islam Konferenz Berlin 2016

Berlin, wir müssen reden!

Fr, 07.10. bis So, 09.10.

Zum vierten Mal diskutierten 40 jungen Teilnehmer*innen in Berlin über gesellschaftliche Vielfalt, Vorurteile, Diskriminierung, (antimuslimischen) Rassismus, Teilhabechancen und Zugehörigkeit. In der Debatte um Zuwanderung und gesellschaftlichen Zusammenhalt prallen viele Aussagen und Behauptungen aufeinander. Dabei werden oftmals Begriffe und Fakten durcheinander geworden und an Vorurteile, Ressentiments und Ängste appelliert.

Bei der JIK Berlin 2016 wurde in Workshops, Gruppenarbeit, Diskussionen und Expertengesprächen über all dies gesprochen. Die Teilnehmer*innen haben ihre eigenen Themen eingebracht und Kleinprojekte entwickelt, die sie nach der Konferenz miteinander umsetzen möchten.

Auf dem Vorbereitungswochenende begrüßte Dr. Robin Schneider von der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen die Teilnehmenden zur Konferenz. Neben einem Vortrag von Prof. Dr. Naika Foroutan zum Thema „Muslime, Islam und Islamfeindlichkeit in Deutschland“ erhielten die Teilnehmer*innen Inputs von Expert*innen und Aktivist*innen.

In einem Planspiel setzten sich die Teilnehmenden mit einem fiktiven Moscheebaukonflikt auseinander und bewiesen bei dem Rollenspiel im Rathaus Neukölln schauspielerisches Talent.

Das zweite Wochenende stand ganz im Zeichen des Dialogs. Hierzu wurde Imam Said Arif von der Khadija Moschee in Pankow-Heinersdorf eingeladen, um über seine ganz konkreten Erfahrungen in Moscheebaukonflikten zu sprechen. Anschließend hatten die Teilnehmenden in einem Barcamp die Möglichkeit, eigene Themen für Diskussionen zu setzen. Dabei wurden eigene Ideen entwickelt, wie man über die Konferenz hinaus gemeinsam weiterarbeiten könnte.

Speaker*innen

  • Andreas Germershausen, Beauftragter für Integration und Migration
  • Prof. Dr. Naika Foroutan, Humboldt Universität zu Berlin
  • Ozan Keskinkilic, Projektmitarbeiter „Erinnerungsorte“, Alice-Salomon-Hochschule Berlin
  • Simone Rafael, Chefredakteurin Netz gegen Nazis Amadeu Antonio Stiftung
  • Dr. Sabine Schiffer, Institut für Medienverantwortung
  • Ebru Taşdemir, Neue Deutsche Medienmacher
  • Imam Said Arifvon der Khadija Moschee in Pankow Heinersdorf
  • Sindyan Qasem, ufuq e.V.

Fotos der JIK Berlin findet ihr auf Flickr.

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